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Käpt’n Nemo

Nemo, unser kleiner Käpt’n, wurde von seinem Haustierarzt in unser Kleintierzentrum überwiesen, da er seit einigen Tagen ein sehr schlechtes Allgemeinbefinden zeigte und jede Nahrungsaufnahme verweigerte. Zusätzlich litt er unter wiederholtem Erbrechen, was dazu führte, dass sein Körper stark dehydriert war. In diesem Zustand war er hochgradig apathisch, nicht mehr in der Lage zu stehen oder zu gehen, und wurde bei uns in Seitenlage und mit akuter Untertemperatur vorgestellt. Es war klar: Hier mussten wir schnell handeln!
Die sofort eingeleiteten Untersuchungen zeigten alarmierende Befunde. Nemos Blutbild und Organwerte waren lebensbedrohlich verändert. Ein Blick auf den Ultraschall lieferte dann auch die Ursache seines Zustands: Ein Fremdkörper hatte sich im Dünndarm festgesetzt.

Um Nemo zu helfen, begannen wir unverzüglich mit einer stabilisierenden Infusionstherapie, um seinen Kreislauf zu unterstützen. Noch am selben Tag wurde er operiert. Während des Eingriffs entfernte unser OP-Team ein etwa 5 x 3 cm großes Bezoar (ein Fellbüschel) aus dem Ileum, einem Abschnitt des Dünndarms. Die Operation verlief dank der erfahrenen Hände unserer Chirurgen problemlos.

Nach dem Eingriff blieb Nemo für 24 Stunden auf unserer Intensivstation, wo er nicht nur medizinisch überwacht, sondern auch liebevoll umsorgt und natürlich ausgiebig gekuschelt wurde. Seine Genesung verlief erfreulich schnell: Bereits am Abend des folgenden Tages war er fit genug, um in die glücklichen Arme seiner Besitzerin zurückzukehren.
Einige Tage später, bei der Kontrolluntersuchung, zeigte sich Nemo fast wieder in alter Form – lebensfroh und neugierig. Seine Laborwerte hatten sich ebenfalls nahezu vollständig normalisiert.

Lieber Käpt’n Nemo, wir wünschen dir weiterhin alles Gute und viele Abenteuer – aber bitte ohne Fellbüschel im Bauch!

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