Verflixt und zugedreht ...
1.00 Uhr nachts - das Notfalltelefon klingelte
Finns panisches Herrchen berichtete von den typischen Anzeichen einer Magendrehung. Finn war stark aufgebläht, sehr unruhig und konnte sich kaum auf den Beinen halten. Er versuchte mehrfach zu erbrechen, ohne etwas hervorzubringen.
Nun hieß es ganz schnell handeln!!!
Während der Besitzer sich sofort auf den Weg begab, bereiteten wir in der Praxis schon alles vor: Venenzugang, Infusion, alle Utensilien zum Entgasen und Spülen des Magens und natürlich alles für die Operation von Finn.
Als Finn bei uns eintraf, lieferte ein Röntgenbild den eindeutigen Beweis unserer Verdachtsdiagnose. Bei unserem routinierten OP-Team lief nun alles wie am Schnürchen.
Finn erhielt eine Schockinfusion, sein Magen wurde entgast, mehrfach gespült und anschließend der Magen operativ an der seitlichen Bauchwand fixiert, um ein Rezidiv zu verhindern. Während der Operation wurden Finns Vitalwerte sorgfältig überwacht, da es bei einer Magendrehung häufig begleitend zu Herzrhythmusstörungen kommt, welche auch noch in den Tagen nach einer erfolgreichen OP zum Tode führen können. Doch das EKG von Finn zeigte zum Glück keine Auffälligkeiten.
Das war Rettung in letzter Sekunde.
Um so glücklicher war Finns Familie, als er am nächsten Tag schon wieder sooo fit war.